Epiglottitis: Symptome und Behandlung – _
Wie behandelt man eine Epiglottitis?
Eine Epiglottitis versorgt man stationär und intensivmedizinisch. In der Klinik wird der Patient engmaschig überwacht und falls nötig künstlich beatmet. Infusionen über eine Vene versorgen ihn mit Nährstoffen und regulieren den Flüssigkeitshaushalt.
Zudem erhält er intravenös verabreichte Antibiotika wie beispielsweise Cefotaxim oder Cephalosporine über einen Zeitraum von zehn Tagen. Des Weiteren geben die Behandelnden Cortison (Glukokortikoid) über die Vene, damit die Entzündung des Kehldeckels zurückgeht. Zur Linderung der akuten Atemnot hilft ein Pumpspray mit Epinephrin.
Bei drohendem Atemstillstand wird der Betroffene sofort intubiert, was unter Umständen durch die Epiglottitis schwierig ist. Zusätzlich wird ein Adrenalinspray verabreicht.
Beruhigungsmittel wie Benzodiazepine dürfen auf keinen Fall gegeben werden, da diese Medikamente in vielen Fällen eine Atemnot verstärken. In seltenen und schweren Fällen, wenn keine Intubation durch die Schwellungen möglich ist, führt man einen Luftröhrenschnitt (Koniotomie, Tracheotomie) durch.
In der Regel wird der Patient etwa zwei Tage künstlich beatmet. Er wird erst entlassen, wenn länger als 24 Stunden keine Beschwerden mehr aufgetreten sind.
Maßnahmen, bis der Notarzt kommt
Bis der Notarzt eintrifft, sollten Sie im Falle einer Epiglottitis den Patienten beruhigen, denn eine unnötige Aufregung verschlimmert die Atemnot oft. Versuchen Sie daher in keinem Fall, in den Hals zu schauen.
Öffnen Sie die Fenster, um für Frischluft zu sorgen. Öffnen Sie beengende Kleidung. Achten Sie darauf, welche Haltung der Betroffene einnehmen möchte.
Der Kutschersitz mit vorgebeugtem Rumpf, auf den Oberschenkeln abgestützten Armen und nach oben gerichtetem Kopf erleichtert oft die Atmung.
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