Ebola: Ansteckungsgefahr, Symptome – _
Ebola: Ursachen und Risikofaktoren
Die Krankheit wird durch das Ebola-Virus ausgelöst, von dem fünf Stämme bekannt sind. Bislang haben drei dieser Viren-Stämme große Krankheitsausbrüche beim Menschen verursacht.
Ansteckung von Tier zu Mensch
Durch engen Kontakt mit infizierten Tieren oder infektiösen Tierprodukten wird das Ebola-Virus auf den Menschen übertragen. Es wird angenommen, dass Flughunde das natürliche Reservoir des Erregers bilden; gesichert ist dies jedoch nicht. Auch von anderen infizierten Tieren, vor allem Affen und Schweinen, geht eine Infektionsgefahr aus.
Aus diesem Grund sollten erkrankte Tiere schnellstmöglich unter Quarantäne gestellt werden. Die Kadaver verendeter Tiere müssen sorgsam entsorgt werden. Rohes Fleisch dieser Tiere sollte nicht verzehrt werden.
Im Unterschied zu vielen anderen tropischen Infektionen ist eine Übertragung des Ebola-Virus durch Mückenstiche bisher nicht bekannt.
Ansteckung von Mensch zu Mensch
Die Ebola-Ansteckung von Mensch zu Mensch erfolgt in der Regel nur über engen Kontakt. In seltenen Fällen kann das Ebola-Virus auch durch Husten übertragen werden (Tröpfcheninfektion).
Erkrankte Personen sind so lange ansteckend, wie Krankheitssymptome bestehen. Ansteckungen während der Inkubationszeit (= Phase zwischen Ansteckung und Ausbruch erster Symptome) wurden bisher nicht bekannt.
Vor allem Angehörige und Pflegepersonal von Ebola-Patienten sind hoch gefährdet, sich ebenfalls anzustecken. Bei einem Krankheitsausbruch im Jahre 2000 in Uganda infizierten sich 60 Prozent des betreuenden Pflegepersonals mit dem Virus. Daher müssen Ebola-Patienten streng isoliert werden. Sämtlicher Körperkontakt und das gemeinsame Benutzen von Gegenständen wie Besteck sollte vermieden werden.
Eventuell werden Personen, die in sehr engem körperlichem Kontakt mit dem Patienten waren (z.B. Lebenspartner, Kinder), ebenfalls isoliert. Die Körpertemperatur sollte auf jeden Fall bei jeder Kontaktperson regelmäßig geprüft werden.
Auch beim Umgang mit an Ebola verstorbenen Patienten und beim Begräbnis ist besondere Vorsicht geboten. Das Gleiche gilt nach einer überstandenen Ebola-Infektion: Selbst 61 Tage nach Abklingen der Erkrankung konnte das Virus noch in der Samenflüssigkeit männlicher Patienten nachgewiesen werden.
Ansteckungsgefahr bei Reisen in Ebola-Gebiete
Nach Expertenmeinung besteht für Reisende in Gebiete, wo Ebola vorkommt (vor allem tropische Regenwälder Zentralafrikas) zumeist keine erhöhte Ansteckungsgefahr. Nur wer engen Kontakt mit Infizierten hat, ist hoch gefährdet. Dennoch sollten sich alle Urlauber vor Reiseantritt über die aktuelle Gesundheitslage in der Zielregion informieren.
Ebola ist meldepflichtig
Frühwarnsysteme für Ebola sind essenziell, um größere Ausbrüche zu verhindern beziehungsweise einzudämmen. In Deutschland, Österreich und der Schweiz müssen selbst Verdachtsfälle auf eine Ebola-Infektion von Ärzten unter Nennung des Patientennamens an die zuständige Gesundheitsbehörde gemeldet werden.
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