Symptome und Behandlungsmethoden

Dysmorphophobie: Diagnose, Therapie – _

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Was ist eine Dysmorphophobie?

Bei Menschen mit einer Dysmorphophobie, auch körperdysmorphe Störung genannt, kreisen die Gedanken unentwegt um ihr Aussehen. Betroffene fühlen sich entstellt, obwohl es keinen objektiven Grund dafür gibt. Auch wenn ein Körperteil tatsächlich nicht dem gängigen Schönheitsideal entspricht, nehmen die Betroffenen dies deutlich schlimmer wahr, als es wirklich ist.

Grund für die verschobene Realitätssicht ist eine Körperbildstörung. Meistens fixieren sie sich auf ein bestimmtes Körperteil, das ihnen unästhetisch erscheint. Frauen bemängeln häufig ihr Gesicht, die Brust, die Beine oder die Hüfte, während Männer sich vor allem durch zu wenige Muskeln, unschöne Genitalien oder zu viel Körperbehaarung entstellt fühlen.

Eine Dysmorphophobie hat weitreichende Folgen für das soziale und berufliche Leben. Die Betroffenen ziehen sich von Freunden und Familie zurück, weil sie sich für ihr Aussehen schämen. Sie vernachlässigen ihre Arbeit. Mehr als die Hälfte der Betroffenen haben Suizidgedanken. Somit besteht bei der Dysmorphophobie auch ein erhöhtes Suizidrisiko.

Die körperdysmorphe Störung (englisch: body dysmorphic disorder, kurz: BDD) zählt im „Diagnostischen und Statistischen Manual Psychischer Störungen“ (DSM-5) der Amerikanischen Psychiatrischen Gesellschaft zu den Zwangsspektrumsstörungen. Denn Menschen mit einer Dysmorphophobie weisen ähnliche Verhaltensweisen auf wie Menschen mit einer Zwangsstörung.

In der „Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme“ (ICD-10) der Weltgesundheitsorganisation WHO zählt die nicht-wahnhafte Dysmorphophobie zu den „somatoformen Störungen“ als Variante einer Hypochondrie. Kommen wahnhaftes Denken und Verhalten hinzu, zählt man sie zu den „wahnhaften Störungen“.

Wie viele sind von einer Dysmorphophobie betroffen?

Genaue Zahlen zur Häufigkeit gibt es nicht, Schätzungen gehen allgemein von rund 0,5 bis zwei Prozent Betroffenen einer Dysmorphophobie aus. Frauen sind häufiger betroffen als Männer. In vielen Fällen beginnt die Störung bereits im Jugendalter. Neben der verzerrten Körperwahrnehmung leidet mindestens die Hälfte der Betroffenen zudem an depressiven Symptomen. Die soziale Phobie und Zwangsstörungen treten ebenso häufig zeitgleich auf.

Muskeldysmorphie, muskeldysmorphe Störung

Eine spezielle Variante der Dysmorphophobie ist die Muskeldysmorphie oder „muskeldysmorphe Störung“, die überwiegend Männer betrifft. Sie empfinden ihren Körper als zu wenig muskulös oder fühlen sich zu klein. Auch wenn ihr Körper bereits dem eines Profisportlers gleicht, missfällt er ihnen. Manche beginnen daher, exzessiv zu trainieren. Die Muskelsucht wird auch als Adonis-Komplex oder inverse Anorexie (umgekehrte Magersucht) bezeichnet.

Ähnlich wie eine magersüchtige Person nehmen die Männer ihren Körper verzerrt wahr. Anstatt Kalorien zu meiden, konzentrieren sie sich jedoch auf die Einnahme von proteinreicher Nahrung. Einige greifen in ihrer Verzweiflung zu Anabolika, um möglichst schnell viel Muskelmasse aufzubauen.

Wie viele Menschen von Muskeldysmorphie betroffen sind, ist unklar. Unter Bodybuildern sind es geschätzt etwa zehn Prozent. Experten gehen davon aus, dass die Zahl der Betroffenen weiter zunehmen wird. Der Grund ist, dass mittlerweile auch Männer unter dem Druck eines Schönheitsideals stehen.

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