Symptome und Behandlungsmethoden

Diabetes insipidus: Symptome, Ursachen, Therapie

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Diabetes insipidus: Diagnostik

Im Gespräch mit dem Patienten (bzw. bei Kindern mit den Eltern) erhebt der Arzt zuerst die Krankengeschichte (Anamnese). Dazu erkundigt er sich unter anderem nach den auftretenden Symptomen sowie eventuell bekannten Grunderkrankungen. Eine allgemeine körperliche Untersuchung gehört ebenfalls zur Routine, wenn jemand mit ungeklärten Symptomen wie vermehrtem Wasserlassen zum Arzt kommt.

Blut- und Urinuntersuchungen

Zur Abklärung eines möglichen Diabetes insipidus ordnet der Arzt Blut- und Urinuntersuchungen an:

  • Blut: Bei Diabetes insipidus lassen sich erhöhte Werte für Natrium und andere Salze (Elektrolyte) nachweisen. Besonders deutlich erhöht ist der Natriumspiegel bei Patienten, die nicht genug Flüssigkeit zu sich nehmen (können), um den Wasserverlust auszugleichen.
  • Urin: Der Urin über 24 Stunden wird gesammelt und dann analysiert. Bei Diabetes insipidus ist er verdünnt (erniedrigte Konzentration an gelösten Teilchen = erniedrigte Osmolalität). Das spezifische Harngewicht ist verringert, der Gehalt an Zucker im Urin normal (Unterscheidungsmerkmal zu Diabetes mellitus – dort ist der Zucker im Urin erhöht).

Durstversuch

Die Verdachtsdiagnose Diabetes insipidus lässt sich mit einem Durstversuch (Wasserentzugstest) bestätigen. Der genaue Testablauf kann variieren. Grundsätzlich funktioniert er aber folgendermaßen:

Der Patient darf über mehrere Stunden (z.B. 12 Stunden) nichts trinken. Während dieser Zeit wird er kontinuierlich ärztlich überwacht, falls er gefährlich austrocknet. Regelmäßig werden verschiedene Parameter gemessen wie die Menge an abgegebenem Urin, die Menge an gelösten Teilchen (Osmolalität) im Urin und Blut sowie das Körpergewicht des Patienten.

Trotz fehlender Flüssigkeitszufuhr scheiden Patienten mit Diabetes insipidus weiterhin Urin aus, und dieser Urin ist unverändert verdünnt (unveränderte Urin-Osmolalität), während die Osmolalität im Blutserum ansteigt. Bei Gesunden dagegen würde beim Durstversuch die Urinmenge zurückgehen und die Urin-Osmolalität ansteigen.

Der Test wird entweder nach der geplanten Laufzeit abgebrochen oder aber schon früher, falls der Blutdruck des Patienten abfällt, die Herzfrequenz ansteigt oder das Körpergewicht um mehr als fünf Prozent zurückgeht.

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