Chinesischer Leberegel: Ansteckung, Symptome, Behandlung
Chinesischer Leberegel: Ursachen und Risikofaktoren
Als Parasit nutzt ein chinesischer Leberegel andere Lebewesen, um sich zu vermehren und heranzureifen. Wenn die Larven (Mirazidien) von Clonorchis sinensis ins Süßwasser gelangen, suchen sie sich dort Wasserschnecken als Zwischenwirte. In ihnen reifen sie zu einer weiteren Larvenart – den Zirkarien – heran. Diese werden ins Wasser freigesetzt und können dort die Haut von karpfenartigen Süßwasserfischen durchbohren, die sie als weiteren Zwischenwirt nutzen.
Wird der befallene Süßwasserfisch anschließend von Mensch, Hund oder Katze verspeist, gelangen die Larven über den Magen-Darm-Trakt in die Gallengänge dieser Endwirte. Dort wachsen sie innerhalb von etwa vier Wochen zu geschlechtsreifen, zwei Zentimeter großen Leberegeln heran. Sie legen Eier, die mit dem Stuhl über den Darm des Wirtes ausgeschieden werden.
Chinesischer Leberegel: Risikofaktoren
Der wichtigste Risikofaktor für einen Ansteckung mit Clonorchis sinensis ist der Verzehr von rohem Fisch. Achten Sie deshalb darauf, dass Fisch bei der Zubereitung immer ausreichend lange und stark (auf 55° C) erhitzt wird. Dadurch sterben die Larven ab, und der Mensch kann sich nicht mehr infizieren.
Ein chinesischer Leberegel profitiert auch von schlechten hygienischen Verhältnissen. Wenn Fäkalien nicht professionell entsorgt werden, sondern das Abwasser in umliegende Gewässer geleitet wird, gelangen die Wurmeier aus dem Stuhl ins Süßwasser. Dort treffen sie auf Wasserschnecken, in denen sie sich weiterentwickeln.
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